Repräsentativen Bevölkerungsumfrage zu Hassrede

In welchem Ausmaß nehmen Menschen in Deutschland Hate Speech in Kommentaren im Internet wahr? Sollten Beleidigungen im Netz ihrer Meinung nach ähnlich oder anders bestraft werden als persönliche Beleidigungen?

Die Forschungsgruppe g/d/p hat im Auftrag von Prof. Dr. Elisa Marie Hoven von der Universität Leipzig eine repräsentative Befragung dazu durchgeführt.

Elisa Hoven leitet das durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz geförderte Forschungsprojekt „Der strafrechtliche Umgang mit Hate Speech im Internet“.

Darin soll das Phänomen Hate Speech aus kriminologischer, strafrechtlicher und strafprozessualer Perspektive beleuchtet werden. Im Rahmen des ersten Projektteils widmet sich Hoven dem besseren Verständnis von Ursachen, Erscheinungsformen und Folgen von Hate Speech.

An der Befragung der Forschungsgruppe g/d/p nahmen mehr als 1.000 Menschen teil. 18 Prozent aller Befragten waren selbst schon einmal von Hassrede betroffen. Je jünger die Befragten sind, desto höher ist der Anteil der Betroffenen.

Den Kurzbericht zur Umfrage gibt auf der Webseite der Universität Leipzig.