FairFeed-Presseschau – 24.10.2023: Die AfD hat ihre Präsenz auf TikTok, einer der beliebtesten Social-Media-Plattformen, erheblich ausgebaut. Sie nutzt die Plattform, um als rebellische Alternative zum Mainstream zu erscheinen und den Vorwurf der „Political Correctness“ zu ihrem Vorteil zu verwenden. Einige ihrer Mitglieder, insbesondere Politiker wie Maximilian Krah, nutzen TikTok, um direkt mit Followern zu interagieren und Inhalte zu teilen, die bei bestimmten Zielgruppen Anklang finden. AfD-Vorsitzende Alice Weidel ist ebenfalls auf der Plattform präsent, oft in Form von Memes, was ihre Bekanntheit unter jungen Menschen erhöht.
Die Plattform TikTok belohnt kurze und emotional aufgeladene Inhalte, was sie zu einem idealen Werkzeug für politische Botschaften macht, bei denen detaillierte Quellen und Analysen oft fehlen. Zudem sind Live-Streams ein beliebtes Format, das sich schwer regulieren lässt, und die AfD nutzt diese Funktion, um ihre Botschaft über mehrere Stunden hinweg zu verbreiten. Diese Livestreams werden oft prominent beworben, selbst wenn sie problematische Inhalte enthalten.
Auffällig ist auch die Verbindung der AfD zu rechtsextremen und queerfeindlichen Internet-Communitys auf TikTok. Insgesamt zeigt die wachsende Präsenz der AfD auf TikTok, wie gut sie für zukünftige Wahlen vorbereitet ist und wie sie die digitale Lebensrealität junger Menschen erfolgreich anspricht. Die nachlassende Unterstützung der Demokratie unter jungen Menschen spielt dabei eine Rolle, ein Trend, den die AfD auszunutzen scheint. Bei den jüngsten Landtagswahlen in Hessen und Bayern zeigte sich ein entsprechendes Wählerverhalten.
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