Hass auf die Wissenschaft

Neben (Kommunal-) politiker*innen und Journalist*innen sind auch Wissenschaftler*innen allein aufgrund ihres Berufes einem besonderen Risiko ausgesetzt, von Hass im Netz betroffen zu sein.

Eine Recherche des Rundfunks Berlin-Brandenburg hat ergeben, dass immer mehr Mitarbeiter*innen an deutschen Universitäten und Hochschulen angeben, bedroht, beleidigt oder anderweitig angegriffen zu werden. Dies besonders dann, wenn sie sich zu Themen wie der Corona-Pandemie oder der Klimakrise äußern. Der Bundesverband Hochschulkommunikation plant eine bundesweite Notfall-Beratungsstelle.

        In öffentlichen Telegram-Gruppen ist offene                                Wissenschaftlichkeitsfeindlichkeit weit verbreitet.

 

Häufig stecken „orchestrierte Kampagnen“ dahinter. Die Täter*innen rufen in etwa privaten oder gar öffentlichen Telegram-Gruppen dazu auf, gezielt gegen einzelne Personen vorzugehen.

Nach den Erkenntnissen des rbb zeigt sich außerdem einmal mehr: Hass im Netz, der sich gegen Wissenschaftlerinnen richtet, ist oft von anderer Intensität. Denn die Anfeindungen, denen Frauen ausgesetzt sind, haben nicht selten einen sexistischen Hintergrund. Das äußert sich dann in Reduzierung der angegriffenen Person auf das äußere Erscheinungsbild und sexualisierter Objektifizierung bis hin zu Vergewaltigungsfantasien.

 

 

 

Wissenschaftsfeindlichkeit mischt sich mit Antisemitismus und Verschwörungsideologien.

 

Mehr Informationen dazu auch in einem aktuellen Artikel der Tagesschau m.w.N.

Bist du Wissenschaftler*in oder arbeitest an einer Uni und erhältst Drohungen oder Beleidigungen? Melde dich bei uns. 0391 / 503 76 41 oder fairsprechen@fjp-media.de